Eifersucht oder Neid: 5 hilfreiche Antworten wo der Unterschied liegt!

Es gibt viele Begriffe die sehr ähnliche Definitionen haben – so ähnlich, dass es manchmal schwierig ist, einige dieser Wörter voneinander zu unterscheiden. Eifersucht und Neid sind zwei solche Wörter.

Oftmals werden diese Begriffe von den Menschen als Synonyme behandelt, aber haben sie die gleiche Bedeutung?

Abgesehen davon, dass es einen recht großen Unterschied zwischen Eifersucht und Neid gibt, werden sie in der Populärkultur inzwischen austauschbar verwendet. Wenn wir uns die Wörter genau anschauen, erkennen wir einen Unterschied zwischen ihnen.

In diesem Beitrag möchten wir auf die Definitionen dieser beiden Wörter eingehen, was sie voneinander unterscheidet und wie Sie sie in Zukunft voneinander unterscheiden können.

Wann nennen wir es Eifersucht?

Definition von Eifersucht:

Eifersüchtigkeit wird definiert als „Furcht oder Vorsicht vor dem Verlust der eigenen Position oder Situation an einen anderen, insbesondere in einer intimen Beziehung“.

Laut Definition ist die Eifersüchtelei eine Emotion, die auftritt, wenn etwas, das Sie bereits besitzen (normalerweise eine monogame oder offene Beziehung), von einer anderen Person bedroht wird.
Es ist eine Mischung aus Angst, Unsicherheit, Verrat, Hilflosigkeit, Groll und sogar Wut auf den Gedanken, eine besondere Beziehung oder einen besonderen Status an eine dritte Person zu verlieren oder durch eine andere Person ersetzt zu werden.

An der Eifersüchtigkeit sind also drei Parteien beteiligt.

Zum Beispiel:

• Er war eifersüchtig auf ihre männlichen Freunde.
• Sie war eifersüchtig darauf, dass das Büro ihres Mannes hauptsächlich von Frauen besetzt war.
• Ich bin eifersüchtig darauf, dass Sie gerne mit ihr statt mit mir zusammen ist.
• Sie haben Angst, dass er sie vielleicht mehr mag als Sie oder dass sie versucht, ihn Ihnen zu stehlen oder
• Ihren Freund an Ihre Mitarbeiterin zu verlieren, weil Sie denken, dass sie hübscher ist als Sie.

Von Shakespeare wird diese als das grünäugige Monster bezeichnet, bedeutet, dass wir an dem festhalten wollen, was wir haben, insbesondere an einer Beziehung. Sie beinhaltet ein Gefühl des Grolls gegenüber der Person, die „aufsteigt“ und beschreibt im Allgemeinen eine Art emotionale Rivalität zwischen Menschen.

Wann nennen wir es Neid?

Neid-Definition:

Neid ist definiert als „das Gefühl, das zu wollen, was jemand anderes hat“.

Jemanden Beneiden ist auch ein ziemlich starkes – und unangenehmes – Gefühl, doch diesmal bezieht es sich auf etwas, das jemand anderes hat, was Sie nicht haben, es sich jedoch wünschen. Er kann alles sein, von Reichtum und körperlichem Besitz bis hin zu Schönheit, Intelligenz, Humor, Macht oder ähnlichem.

An Neid sind zwei Parteien beteiligt und er ist eine Reaktion darauf, dass Sie glauben, Ihnen fehle etwas oder dass Sie sich minderwertig fühlen. Beide Emotionen treten oft gemeinsam auf und deshalb verwechseln viele die beiden Begriffe und verwenden sie abwechselnd.

Zum Beispiel:

• Ich beneide Sie um Ihre Fähigkeit zu singen.
• Ich beneide Sie um Ihre strahlend blauen Augen.
• Ihre reichen natürlichen Ressourcen sind das nicht gönnen der ganzen Welt.
• Vielleicht haben Sie Angst, Ihren Freund an Ihre Mitarbeiterin zu verlieren, weil Sie eine interessantere Persönlichkeit hat (Eigenschaften, die Sie gerne hätten = Beneidenswert).

Beneiden ist eine Begierde auf die Vorteile, den Besitz oder die Fähigkeiten eines anderen. Jemand, der neidisch ist, hat einen Groll auf diejenigen, die glücklicher sind als er selbst und auf die Dinge, die diese Menschen haben. Neid kann sich versteckt zeigen oder öffentlich wahrgenommen werden.

Eifersucht und Neid auf neurologischer Ebene verstehen.

Eifersüchtigkeit und Beneidenswert können schwer zu entwirrende Emotionen sein. Wir können z.B. unangenehme Gefühle gegenüber einem Bekannten empfinden, der unseren Traumjob bekommt und dann behaupten, es liege daran, dass diese Person angeberisch ist und erst später merken, dass es sich um Neidgefühle handelt.

Was Gefühle von den beiden Emotionen hervorruft, kommt darauf an, wie unsere Gehirne verdrahtet sind. Es hängt davon ab, wie der Mandelkern mit den Bereichen unseres Gehirns verbunden ist, die unsere Werte und unsere Motivationen bestimmen.

Wir verstehen besser, wo Traurigkeit, Wut und Angst ihren Ursprung im Gehirn haben, doch die Eifersüchtigkeit und die psychologischen Hintergründe von Neid sind insofern komplex, als das Zusammenspiel zwischen Biochemie, Anatomie und unserer Umwelt, in der wir uns entwickeln, bestimmen kann, in welchem Maße wir entweder das eine Gefühl oder das andere Gefühl empfinden.

Was ist der Unterschied?

Zwar haben viele Wörterbücher überlappende Definitionen dieser beiden Begriffen aufgenommen, aber im besten Fall sind ihre Bedeutungen unterschiedlich.

Was bedeutet eifersüchtig? – wie oben beschrieben, hat es damit zu tun, dass wir an dem festhalten, was wir haben, weil wir ein Angstgefühl haben, dass jemand anders es uns wegnimmt, während Neid damit zu tun hat, dass wir wollen, was jemand anders hat.

Wenn Sie einen Freund haben, der viele enge Freundinnen hat, könnten Sie auf diese anderen Frauen eifersüchtig sein, weil Sie befürchten, dass sie eine besondere Beziehung zu Ihrem Freund haben, die Sie sich wünschen. Dies ist ein Beispiel für die Eifersüchtigkeit.

Ein vergleichbares Beispiel für Beneidenswert – wäre es auf den Freund einer anderen Frau. Vielleicht ist er klug, attraktiv, ein guter Zuhörer usw. Sie wünschten, er wäre Ihr Freund.

Was bedeutet es jemanden Beneidenswert zu finden? Mit anderen Worten: – wenn Sie etwas wollen, dass jemand anders hat und Eifersüchtelei ist, wenn Sie Angstgefühle haben, dass jemand Ihnen das nehmen könnte, was Sie haben.

Dennoch hat keines der beiden Begriffe eine positive Bedeutung, da sie beide auf Unzufriedenheit, Groll und Bitterkeit gegenüber anderen Parteien beruhen.

• Im Falle von Eifersucht sind Sie der Person gegenüber verärgert, die in Ihre Beziehung „vordringt“.
• Im Fall von Neid sind Sie denen gegenüber verärgert, die mehr Glück haben als Sie selbst.

Zusammenfassend:

Eifersucht …

• – ist die Ängstlichkeit, das zu verlieren, was wir bereits haben.
• – betrifft drei Parteien.
• – wird am häufigsten mit romantischen Beziehungen in Verbindung gebracht.
• – geht oft mit Empörung und einem Gefühl des Verrats einher.
• – beinhaltet nicht unbedingt Minderwertigkeitsgefühle.
• – beinhaltet oft die Ängstlichkeit vor etwas, das in der Zukunft passieren könnte.

Neid …

• – entsteht, wenn Sie etwas wollen, dass jemand anderes hat.
• – erfordert nur zwei Personen.
• – ist viel weiter gefasst und wird mit allem Möglichen in Verbindung gebracht, von Besitz, persönlichen Eigenschaften oder körperlichen Merkmalen bis hin zu Karriereerfolgen oder sozialem Status.
• – geht normalerweise nicht mit Empörung oder einem Gefühl des Verrats einher.
• – entsteht in der Regel aus mangelnder Selbstachtung und einem Minderwertigkeitsgefühl
• – ist eher in der Gegenwart verankert (jemand anderes hat bereits das, was Sie sich gewünscht haben)

Welche Rolle spielen negative Emotionen für ein glückliches Leben?

Es kann sehr hilfreich sein, Ihren Neidgefühlen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, um wirklich zu verstehen, was wir uns vom Leben versprechen.

• Negative Emotionen spielen eine sehr wichtige Rolle in einem glücklichen Leben, denn sie warnen uns, dass sich etwas ändern muss.
• Wenn wir jemanden beneiden, ist das ein Zeichen dafür, dass diese Person etwas hat, von dem wir uns wünschen, dass wir es für uns selbst hätten.

Nützlich ist es, das zu wissen. Als Beispiel:

Wenn wir darüber nachdenken, vom Jura zum Schriftsteller zu wechseln und wir bemerken, dass wenn wir, in einer Hochschulzeitschrift über Leute lesen, die eine großartige juristische Laufbahn hatten, ein leichtes Interesse verspüren; wenn wir über Leute lesen, die eine großartige schriftstellerische Laufbahn hatten, fühlte wir uns krank vor Neid.
Das ist ein wichtiger Hinweis.

Das womöglich Beste, was wir mit Gefühlen von Eifersüchtelei und dem Neid tun können, ist, sie als Motivation zu nutzen. Es ist normal, dass wir Menschen von Zeit zu Zeit sowohl Neid als auch Eifersüchtigkeit empfinden. Nutzen wir sie doch als Motivation. Zu sehen, wie Ihr Freund seinen Traumjob bekommt, könnte der Anstoß für uns sein, unsere eigene Arbeitssuche zu beginnen. Sich von einem neuen Kollegen bedroht zu fühlen, der ein Rockstar ist, könnte uns dazu motivieren, nach mehr Gelegenheiten zu suchen, sich bei der Arbeit hervorzutun.

Was tun, wenn Sie Ihre Emotionen nicht auf positive Weise kanalisieren können?

Wenn Sie keinen Weg finden, Gefühle von Eifersüchtelei und dem Beneiden in Motivation umzuwandeln, kann das Ihrer emotionalen und körperlichen Gesundheit schaden. Diese beiden können zu Gefühlen der Depression führen, wenn wir uns ständig mit anderen vergleichen, ohne uns selbst zu drängen, unsere eigenen Ziele zu erreichen.

Wenn Sie sich in diesem Lager wiederfinden, könnte es sich lohnen, in ein schönes Dankbarkeitstagebuch zu investieren oder einfach über Dinge zu meditieren, für die wir dankbar sind. Während das Streben nach mehr der Schlüssel zum persönlichen Wachstum ist, ist Dankbarkeit für das, was wir haben, genauso wichtig.

In unserem Artikel – „Was tun gegen Eifersucht“  finden Sie 7 weitere hilfreiche Tipps!