Angststörungen können mehrere potenzielle Ursachen haben und nebeneinander bestehen, so dass es kein einziges Mittel gibt, das für alle funktioniert. Eine Therapie bei Verlustangst darf speziell auf jeden Einzelnen zugeschnitten sein, denn was bei einer Person gut funktioniert, kann bei einer anderen Person nicht funktionieren. Wichtig zu verstehen sind Sie Ihre Optionen – idealerweise arbeiten Sie dann mit Ihrem Facharzt oder Therapeuten zusammen, um für Sie die bestmöglichste Lösung finden Verlustangst zu überwinden.
Erfahren Sie mehr über folgende 17 Behandlungsmöglichkeiten:
Professionelle Therapie bei Verlustangst
Die unten aufgeführten Therapiemöglichkeiten erfordern die Unterstützung von psychiatrischen oder medizinischen Dienstleistern oder anderen zugelassenen Fachkräften.
Kognitive Verhaltenstherapie auch CBT genannt:
Die CBT konzentriert sich auf das Erkennen, Verstehen und Ändern von Denk- und Verhaltensmustern im Zusammenhang mit Angst in regelmäßigen Sitzungen mit einem lizenzierten, CBT-ausgebildeten Therapeuten. Therapeuten, die CBT praktizieren, können die interpersonelle Therapie (IPT) einsetzen, um ihren Klienten bei der Entwicklung von Bewältigungsfähigkeiten zu helfen, sie zu ermutigen, ihre Gedanken während der Woche aufzuzeichnen, wenn sie auftreten, und, falls für ihre Störung angemessen, eine Belastungs-Therapie zu versuchen (mehr dazu weiter unten).
Dialektische Verhaltenstherapie (DBT):
DBT ist eine spezifische Form der CBT. Der Begriff „Dialektik“ bezieht sich auf eine philosophische Praxis, bei der mehrere oder oft widersprüchliche Ideen untersucht werden, wobei Akzeptanz und Veränderung gleichzeitig kombiniert werden. Eine Patientin kann zum Beispiel akzeptieren, wo sie sich in ihrem Leben befindet, und sich auch motiviert fühlen, es zu verbessern. Die DBT legt einen Schwerpunkt auf Achtsamkeit, die es Menschen ermöglicht, Emotionen zu erkennen und zu versuchen, sie zu verstehen, wenn sie auftreten.
Expositionstherapie:
Wie dieser Begriff schon sagt, setzt die Expositionstherapie ein Individuum allmählich der gefürchteten Situation in einer sicheren, kontrollierten Umgebung aus. Die Beseitigung der eigentlichen Angst wie die Verlustangst ist das letztendliche Ziel. Die Praktizierenden beginnen damit, dass sich der Patient wiederholt die gefürchtete Situation oder das Objekt und mögliche Reaktionen darauf vorstellt. Diese Therapie, die häufig bei dem Verfahren von Zwangsstörungen, Phobien und PTBS eingesetzt wird, kann virtuelle Realität oder Computersimulationen umfassen, um eine realistischere und dennoch völlig sichere Methode der Exposition zu schaffen.
Gruppentherapie:
Der Begriff „Gruppentherapie“ beschreibt eine therapeutische Umgebung, die über einen einzelnen Patienten und Anbieter hinausgeht. Neben der Normalisierung der Erfahrung eines Einzelnen durch die Beziehung zu anderen kann die Gruppentherapie eine Alternative für diejenigen bieten, die sich eine Einzeltherapie nicht leisten können.
Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und Ratschläge zu erteilen. Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe fördert nicht nur die Beziehungen zwischen Menschen mit ähnlichen Problemen, sondern bestätigt auch die gemeinsame Erfahrung von Angstzuständen.
Eine Prozessgruppe kann für Menschen mit sozialer Angst oder generalisierter Angststörung (GAS) gut geeignet sein. Die Theorie hinter diesen Gruppen ist, dass mit der Zeit, wenn Sie Freundschaften mit anderen in der Gruppe entwickeln, die Quellen der Verlustangst auftauchen und angegangen werden können.
Hypnose:
Hypnotherapeuten können Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter, Krankenschwestern oder andere zugelassene Fachleute sein. Hypnose hilft Menschen, durch Atmung, gelenkte Bilder oder Muskelrelaxationstechniken einen sehr entspannten Zustand zu erreichen und sie für Suggestionen empfänglicher zu machen. Der Hypnotherapeut kann Bilder oder einfache verbale Suggestionen (Eindrücke) verwenden, um den Schweregrad von Angstsymptomen wie die bei der Verlustangst zu verringern. Manche Menschen können nach ein oder zwei Sitzungen positive Ergebnisse sehen. Wenn die Hypnose vielversprechende Ergebnisse zeigt, kann ein Hypnotherapeut auch Möglichkeiten zur Ausübung der Selbsthypnose vermitteln.
Verschreibungspflichtige Medikamente
Die im Folgenden beschriebenen Medikamente sind nur mit einer Verschreibung erhältlich. Hausärzte können Angst diagnostizieren und behandeln, aber sie können empfehlen, dass Sie bei schweren oder behandlungsresistenten Angststörungen einen Psychiater aufsuchen.
Was wird bei Ängsten am häufigsten verschrieben?
SSRIs und SNRIs: Diese beiden Klassen wurden ursprünglich als Antidepressiva verschrieben, doch in jüngerer Zeit hat die Forschung herausgefunden, dass sie auch bei Ängsten helfen könnten. Sie wurden nach ihrer Wirkung im Gehirn benannt:
- selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und
- Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI).
Um diese zu verstehen, werden wir einige Begriffe definieren. Zunächst ist ein Neurotransmitter wie ein Botenstoff oder ein Läufer in einem Staffellauf – wenn ein Impuls auf eine Nervenfaser wirkt, setzt diese Faser eine Substanz (d.h. den Neurotransmitter) frei, die die Botschaft an die nächste Station auf dem Weg weiterleitet, die schließlich zu einem Muskel, einer Drüse oder anderen Zielzellen führt.
Serotonin ist eine Chemikalie, die als Neurotransmitter fungiert und Signale entlang und zwischen Nerven transportiert – und sie spielt auch eine Rolle bei der Stimmungsregulierung, was für jemanden mit Angstzuständen hilfreich ist.
SSRIs blockieren bestimmte Nervenzellen im Gehirn vor der Reabsorption oder Wiederaufnahme, wodurch mehr Serotonin zur Verfügung steht. SSRIs können zur Therapie der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), der generalisierten Angststörung (GAS), der Panikstörung, der sozialen Angststörung (SAS) und der Zwangsstörung (OCD) eingesetzt werden.
Zu den SSRIs gehören:
- Fluoxetin,
- Fluvoxamin,
- Sertralin,
- Citalopram,
- Paroxetin und
- Escitalopram.
Zu den Markennamen, die mit SSRIs assoziiert werden, gehören:
- Paxil,
- Prozac und
- Zoloft.
SNRIs erhöht den Spiegel von Serotonin und Noradrenalin (eine auch als Stresshormon bekannte chemische Substanz), indem sie deren Wiederaufnahme in die Gehirnzellen hemmt. Ein Facharzt kann SNRIs für Patienten mit GAS, SAS oder einer Panikstörung verschreiben.
Zu den SNRIs gehören:
- Venlafaxin,
- Milnacipran,
- Desvenlafaxin,
- Levomilnacipran und Duloxetin.
Beispiele für SNRI-Markennamen:
- Cymbalta und
- Effexor
Benzodiazepine:
Diese Medikamente wirken auf den Neurotransmitter GABA (Gamma-Aminobuttersäure), der zahlreichen Rollen im Zusammenhang mit Schlaf, Entspannung, Angst, Stimmungsschwankungen und Gedächtnis spielt. Obwohl Benzodiazepine in der Regel schnell wirksam sind, neigen sie auch dazu, abhängig zu machen, so dass Ärzte gewöhnlich zuerst andere Medikamente ausprobieren, insbesondere bei ihren Patienten mit einer Suchtvorgeschichte.
Zu den Benzodiazepinen, die zur Therapie von Angstzuständen verschrieben werden können, gehören Lorazepam, Clonazepam und Diazepam. Einige der Markennamen sind Xanax, Librium, Valium und Ativan. Personen, die an einer Panikstörung, SAS oder GAS leiden, können als Teil ihres Behandlungsplans Benzodiazepine verschrieben bekommen.
Betablocker:
Diese Medikamentenklasse blockiert die Bindung von Epinephrin (auch bekannt als das Hormon Adrenalin) und Noradrenalin an Nervenrezeptoren. Betablocker wie Atenolol und Propranolol werden in der Regel zum Behandeln von Herzerkrankungen eingesetzt und können einem Patienten mit sozialer psychischer Erkrankung speziell in Leistungssituationen, wie z.B. beim Sprechen in der Öffentlichkeit, und nicht als Langzeitbehandlung verschrieben werden. Zu den bekannten Marken-Beta-Blockern gehören Inderal, Tenormin und Lopressor. Betablocker werden in der Regel nur zum Verfahren seltener, leistungsbezogener Folgen von sozialer Ängstlichkeit eingesetzt.
Off-Label und andere Medikamente:
Ein Arzt kann andere Arten von Medikamenten verschreiben, wie z.B.:
- ein trizyklisches Antidepressivum (Imipramin),
- einen Monoaminoxidase-Hemmer oder MAO-Hemmer,
- ein Anxiolytikum (Buspiron) oder
- andere, die über andere Mechanismen wirken, wie z.B. Mirtazapin.
Gegenwärtig erfährt Ketamin als potenzielle Behandlung von Depressionen und Angstgefühle verstärktes wissenschaftliches Interesse – die Food and Drug Administration (FDA) hat Ketamin als Verfahren von Depressionen den Vorrang eingeräumt und einige Ärzte haben es als Off-Label-Behandlung bei Angstgefühlen eingesetzt.
Ein Facharzt kann auch einen Off-Label-Einsatz eines Medikaments, das von der FDA als wirksam für eine andere Erkrankung als eine psychische Erkrankung oder eine außerhalb der Vereinigten Staaten zugelassene Erkrankung angesehen werden.
Hirnstimulationstherapien
Diese Methoden zielen auf die Regionen des Gehirns ab, die
- Stress,
- Angst,
- Stimmung und
- Furchtreaktion beeinflussen.
Wie behandeln Sie Verlustangst und andere Bangnis ohne Medikamente?
- DBS: Die Tiefenhirnstimulation ist eine Methode, bei dem eine Elektrode in das Gehirn implantiert wird. Auf die gleiche Weise, wie ein Herzschrittmacher einen elektrischen Strom an das Herz abgibt, um es am Schlagen zu halten, hilft die Elektrode, die Stimmung des Patienten zu regulieren. Da es sich um ein invasives Verfahren handelt, ist die DBS in der Regel schweren, behandlungsresistenten Zwangsstörungen (OCD) vorbehalten. Obwohl sich die DBS noch im Anfangsstadium der Forschung befindet, kann sie auch ein wirksames Verfahren für PTBS sein.
- rTMS: Die am meisten für OCD erforschte repetitive transkranielle Magnetstimulation gibt über eine Elektrode, die auf der Kopfhaut des Patienten platziert wird, Magnetfeldimpulse an das Gehirn ab. rTMS wird zunehmend in Betracht gezogen und untersucht als Methode für andere Angststörungen wie Panikstörung, PTBS und soziale Angststörungen.
- Vagus-Nerv-Stimulation: Da der Nervus Vagus mit vielen Bereichen des Gehirns verbunden ist, wurde er als eine Möglichkeit untersucht, Impulse indirekt in tiefere Bereiche zu leiten, ohne dabei so invasiv wie eine Hirnoperation zu sein. Obwohl sich die Vagusnerv Stimulation noch in einem frühen Forschungsstadium befindet, ist sie vielversprechend für refraktäre Fälle von PTBS, Panikstörung und OCD.
- Andere Hirnstimulationstherapien: Zu den zusätzlichen Therapien gehören die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS), die transkranielle elektrische Stimulation (tES) und die elektrokonvulsive Therapie (ECT). Da angstspezifische Studien zu diesen Verfahren rar sind, werden sie nicht als First-Line-Behandlungen für psychische Erkrankungen angesehen – die laufende Forschung deutet jedoch darauf hin, dass sie weitere Optionen für die Behandlung von generalisierten Angststörungen, OCD, PTBS und sozialen Angststörungen bieten könnten.
Selbsthilfe bei Verlustangst
Für diejenigen, die Alternativen zur traditionellen Medizin suchen oder ihre Behandlung ergänzen möchten, können Selbsthilfe und Komplementär- und Alternativmedizin (CAM) nützlich sein.
Wie kann ich Verlustangst auf natürliche Weise behandeln?
Selbsthilfe: Viele Selbsthilfebücher und -Materialien (DVDs, CDs) sind erhältlich. Bevor Sie in diese investieren, sollten Sie den Hintergrund und die Referenzen des Autors oder Produzenten sowie die Glaubwürdigkeit des Verlags in Betracht ziehen. Bitten Sie Ihre psychiatrische Klinik oder Ihren Hausarzt um Empfehlungen, prüfen Sie seriöse Websites oder befragen Sie vertrauenswürdige Familienangehörige und Freunde.
Üben Sie: Wenn Sie sich in körperlichen Anstrengungen, dann setzt Ihr Körper Endorphine frei, das sind Hormone, die Ihre Stimmung verbessern können.
Auch Aktivitäten, die Konzentration erfordern, wie das Fangen eines Balls oder das Verfolgen einer Aerobic-Routine, beschäftigen das Gehirn. Das Ersetzen negativer durch neutrale oder positive Emotionen kann helfen, Sie zu beruhigen. Und Bewegung kann Ihr Selbstvertrauen und Ihre persönliche Zufriedenheit steigern, wenn Sie beginnen, Ihre Ziele zu erreichen und Herausforderungen zu meistern.
Ernährung und Diät:
Einige Forschungsarbeiten legen einen Zusammenhang zwischen Nährstoffmangel und verschiedenen Manifestationen von Angstgefühlen nahe. Beispielsweise kann ein Zinkmangel eine Beziehung zu Panikstörungen und OCD haben. Andere Mangelzustände, die zu Angstgefühlen beitragen können, sind:
- Magnesium und
- die Vitamine D, B6 und B12.
Bei Verdacht auf einen Mangel wird Ihr Arzt wahrscheinlich einen Bluttest anordnen.
Die Nährstoffe:
- L-Theanin und
- Tryptophan
können dazu beitragen, Ängste zu verringern, wenn sie in Ihre Ernährung aufgenommen werden.
Welches Vitamin ist gut gegen Angstzustände?
Laufende Forschungsarbeiten versuchen herauszufinden, ob Vitamin E, mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, Glycin und Nahrungsergänzungsmittel mit Inositol schützende oder andere Vorteile gegen Angstzustände haben könnten.
Die Verwendung einer Diät zur Bewältigung von Angstgefühlen kann es auch erforderlich machen, bestimmte Nahrungsmittel und Getränke zu meiden oder zu mäßigen. Eine Studie aus dem Jahr 2005 ergab, dass der Konservierungsstoff Natriumbenzoat, der in Gelee, Soda und anderen Produkten enthalten ist, zu den Angstzuständen beiträgt. Es gibt auch einige Belege dafür, dass ein Zusammenhang zwischen Alter und hohem Cholesterinspiegel und Ängsten besteht.
Aufgrund ihrer stimulierenden Wirkung – welche die Angstzustände verstärken kann – sollten Zucker und Koffein in Maßen konsumiert werden. Zusätzlich zu all den angstverschärfenden Problemen, die mit zu viel Alkoholkonsum einhergehen können, ist Alkohol ein Entwässerungsmittel, das den Verlust wertvoller Nährstoffe beschleunigen kann.
Meditation und Achtsamkeit:
Obwohl es sich um getrennte Konzepte handelt, werden Meditation und Achtsamkeit oft zusammen praktiziert, insbesondere bei der Behandlung von Ängsten. Beide konzentrieren sich auf Gedanken, die bei vielen Menschen Verlustangst auslösen. Meditation ist eine bewusste Praxis, bei der man seine Gedanken in eine bestimmte Richtung konzentriert und sie umlenkt, wenn sie anfangen zu wandern. Sie lässt sich normalerweise am besten in einer Umgebung ohne sensorische Ablenkungen wie weinende
- Babys, bellende Hunde,
- kalte Temperaturen,
- stechende Gerüche oder
- unbequeme Möbel praktizieren.
Viele betrachten Achtsamkeit als eine Unterkategorie der Meditation. Sie hält Ihre Gedanken auf den gegenwärtigen Moment konzentriert, auch wenn sie wandern. Sie können zum Beispiel
- Muskelverspannungen in den Schultern,
- dann das Ticken der Uhr und
- das Atemmuster wahrnehmen.
Beim Üben der Achtsamkeit ist es wichtig, dass Sie Ihre eigenen Erfahrungen erkennen, ohne ein Urteil zu fällen.
Entspannungstechniken:
Viele Methoden helfen Menschen, sich zu entspannen, darunter
- geführte Bilder (ein Hörbuch zur Visualisierung ruhiger Umgebungen) und
- Atemübungen zur Verlangsamung der Herzfrequenz und zur Fokussierung der Gedanken.
Eine andere Methode, die progressive Muskelentspannung,
- beinhaltet das Anspannen und Loslassen verschiedener Muskelgruppen im ganzen Körper.
Notieren Sie sich während dieses Prozesses bei jedem Loslassen positive Empfindungen und verminderten Stress.
Andere Entspannungstechniken umfassen:
- Massage,
- Tai Chi,
- Yoga,
- Reiki oder
- andere heilende Berührungstherapien sowie Musik- und Kunsttherapie oder
- ähnliche kreative Möglichkeiten.
Kräuterergänzungen:
Die wissenschaftliche Forschung zu pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln zur Behandlung von Angstzuständen ist begrenzt und nicht schlüssig.
Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln als ergänzende oder alternative Methode muss mit großer Vorsicht erfolgen. Besprechen Sie vor der Einnahme von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln diese mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, um das Risiko einer unerwünschten Arzneimittelwirkung oder -Nebenwirkung zu minimieren. Lesen Sie mehr über Natürliche Nahrungsergänzungsmittel bei Angstzuständen.
- Von den Nahrungsergänzungsmitteln, die gegen Ängste vermarktet werden, haben sich Kamille und Kava als vielversprechend erwiesen.
- Studien mit Passionsblume haben gemischte Ergebnisse gezeigt oder wurden nur in kleinen Gruppen von Menschen getestet.
- Keine Studien haben über Vorteile der Verwendung von Johanniskraut zur Behandlung von Ängsten berichtet.
- Wenn Ihnen ein SSRI oder SNRI verschrieben wurde, kann der Zusatz von Johanniskraut sogar einen potenziell lebensbedrohlichen Zustand verursachen, der als Serotonin-Syndrom bekannt ist.
- Die Forschung zu Lavendelöl, Zitronengras, Bacopa monnieri und anderen Kräutern ist im Gange: es gibt einfach nicht genug Informationen, um zu wissen, ob sie Ängste behandeln können, ob sie besser wirken als ein Placebo und vor allem, ob sie überhaupt sicher in der Anwendung sind.
Wenn Sie keine unerwünschten Nebenwirkungen haben, sollten Sie die Behandlung nicht zu schnell abbrechen, da sie keine sofortigen Ergebnisse liefert. Es können Wochen vergehen, bevor Sie eine Besserung feststellen. Besprechen Sie alle Nebenwirkungen mit Ihrem psychosozialen Betreuer – oft lohnt es sich, bei der Behandlung zu bleiben und nach Wegen zu suchen, wie sich alle negativen Nebenwirkungen verringern oder beseitigen lassen.
Wichtig ist:
dass Sie nie die Einnahme von Medikamenten abbrechen, ohne vorher Ihren Arzt zu konsultieren, da ein abrupter Stopp andere gesundheitliche Probleme verursachen kann.